Wandern in den Blue Mountains
02.07.2017
Es ist ein wundervoller, etwas kühler Sonntagmorgen.
Wir stehen für unsere Verhältnisse sehr früh auf (8:00Uhr), packen etwas zu Futtern ein und nehmen den Bus zur Central Station.
Von dort geht es mit Bahn in die Berge.
Wir nutzen die Zeit um noch etwas zu schlafen.
Da es in den Blue Mountains unzählige Wanderrouten gibt, sind wir nicht ganz sicher, wo wir denn eigentlich aussteigen wollen.
Schließlich steigen wir in Leura aus und laufen von dort Richtung “Three Sisters”, einer berühmten Felsformation.
Dabei kommen wir an einigen kleinen Wasserfällen vorbei.
Wir entscheiden uns für den langen Weg durchs Tal und die Strecke ist wunderschön.
Das letzte Stück zu den Three Sisters bilden die “Giant Stairways”, eine wahnsinnig lange Treppe, die eine Steilwand hinauf führt.
Sie teils in den Fels geschlagen, teils aus Metall gebaut.
Es ist wunderschön, sie hinaufzusteigen, denn die Aussicht ist fantastisch.
Oben angekommen erwartet uns dann der Tourismus-Schock, denn es gibt leider einen zweiten Zugang und der ist auch für Faule einfach genug.
Es ist rappelvoll. Mal wieder schaffen wir es die Fotos trotzdem idyllisch wirken zu lassen.
So viel fake im Internet.
Am schlimmsten sind all die Fotos der Reisbüros.
Auf meinem Weg zur Arbeit komme ich an etlichen Reklametafeln vorbei, die im Moment Werbung für Neuseeland machen.
Wir kennen all die Orte, aber um so leere Fotos zu machen muss man vermutlich entweder eine Sperrung vornehmen, stundenlang warten oder gleich nach Sonnenaufgang dort sein.
Da wir ganz schön hungrig sind, machen wir es trotzdem auf einer Bank bequem und futtern erst mal was. Dann sehen wir zu, dass wir schnell weiterkommen.
Wir suchen uns einen neuen Weg abseits der touristischen Pfade, hören Hörspiel, finden ein Autowrack und spielen Poi.
Als es schon dunkel ist, nehmen wir den Zug von Katoomba aus nach Hause.