Cameron Highlands
01.-02.05.2017

Dank UBER kommen wir problemlos zum Busterminal. Es liegt etwas außerhalb der Innenstadt.

Unser Ziel: Die Cameron Highlands. Eine Gegend in den Bergen, die für ihre Teeplantagen berühmt ist.

Die Fahrt ist gemütlich, wenn auch etwas unterkühlt. Malaysier stehen total auf Klimaanlagen. Wir nicht.

Der letzte Teil der Strecke ist ganz schön kurvenreich und ich muss sogar aufhören zu schreiben und den Computer weglegen, damit mir nicht übel wird.

Es geht durch Urwald und schließlich durch Teeplantagen.

Wunderschön.

Als wir aussteigen, beschwert Kilian sich aber sofort über die deutlich niedrigeren Temperaturen. Wir hatten ihm Meer und Sonne versprochen und nun ist er in nebligen, kalten Hügeln.

Unseren Mägen folgend, suchen wir uns ein indisches Lokal. Danach eine Bleibe.

Das „Fathers Guesthouse“ ist nett, allerdings sind wir weiterhin von den Unterkünften in Malaysia etwas enttäuscht. Wir hatten gehofft, es sei mehr wie in Thailand oder Indonesien.

Da es auch nicht viel günstiger ist, als in der Stadt, nehmen wir wieder ein Zimmer zu dritt. Da dieses aber nur für eine Nacht verfügbar ist, muss Kilian morgen in den Schlafsaal umziehen und wir bekommen ein Zimmer für zwei Personen.

#Kommentar Dario: Ein dicker Smiley. Hin und wieder brauchen wir mal  ein Zimmer für uns alleine#

Aber es gibt Brettspiele im Aufenthaltsbereich, einen Hinterhof in dem wir Poi spielen können und viele Backpacker. Abends gehen wir mit ein paar von ihnen aus.

Obwohl es in dieser Gegend nicht so wahnsinnig viel gibt, fühlt sie sich ziemlich touristisch an. Hier in diesem kleinen Dorf, in dem der Bus ankommt, gibt es etliche kleine Hotels, Restaurants, Bars und Shops.

Am nächsten Morgen versuchen wir alles, um preiswerte Scouter zu finden. Vergeblich. Schließlich nehmen wir doch zwei teure vom Hotel. Mit 15Euro pro Stück sind sie dreimal so teuer wie in Indonesien und sechs mal so teuer wie in Nordthailand.

Allerdings ist ihr Zustand auch entsprechen besser, da kann man nichts sagen.

Und einen Tag lang muss das schon sein.

Wir düsen in die Teeplantagen.

Und machen mal wieder die gleichen Fotos wie alle Touristen.

Aber auch einige, die sonst vielleicht eher niemand macht.

Außerdem fahren wir danach einfach irgendwo weiter hoch. Unterwegs treffen wir zwei Türken, die es sich mit Wasserpfeife, Kaffee und Leckereien an einem Aussichtspunkt gemütlich gemacht haben.

Nachdem sie uns bei Poispielen gefilmt haben, bieten sie uns an mit uns zu teilen. Einige Datteln nehmen wir gerne an, mit dem Rest können sie uns nicht wirklich locken.

Unsere nächste Begegnung ist eine einsame Ziege.

Als wir denken, nun wirklich ganz weit von jeglichen Touristenattraktionen zu sein, erreichen wir plötzlich den „Mossy Forest“.

Manchmal hat man von hier wohl eine fantastische Aussicht. Jetzt gerade aber nicht.

Foggy Forest“ wäre im Moment nämlich auch ein sehr passender Name.

Der Spaziergang durch diesen mystischen Nebelwald ist aber mindestens genauso schön wie eine gute Aussicht.

Auf dem Rückweg gabeln wir noch zwei Backpacker auf, die den Weg tatsächlich laufen. Die Jungs nehmen den einen mit, ich die andere.

Wir fahren langsam und denken an all die gewagten Beladungen von Scoutern, die wir schon gesehen haben. Dagegen sind wir noch harmlos.

#Kommentar Dario: Kilian sitzt hinter mir, als wir ein Pärchen am Wegesrand entlang gehen sehen. Wir sind hier im Nirgendwo also fragen wir sie, ob wir sie nicht mitnehmen sollen. Nach einigem Gequetsche passen wir ohne Probleme zu dritt auf den Scouter.#

Alle zusammen gehen wir essen, dann trennen sich unsere Wege wieder.

Schließlich wollen wir unsere Motorräder noch etwas auskosten. Also fahren wir noch weiter, besichtigen ein paar Tempel, einen Fluss voller Müll und die vielen Gewächshäuser, die in dieser Region wie Geschwüre aus Plastik an den Hängen zu wachsen scheinen.

Wir überlegen, ob wir als nächstes in den Nationalpark fahren, doch Kilian besteht auf Meer und so beschließen wir mit einem kleinen Stopover in der Stadt Ipoh nach Penang zu fahren. Penang ist eine recht bekannte Insel, auf der sich die viel gerühmte Stadt „George Town“ befindet.