Ein Besuch auf der Kunstmesse
08.09.2017

Da ich kostenlose Tickets bekommen habe und Dario frei hat, statten wir der Kunstmesse einen Besucht ab.
Sie findet in einer alten Eisenbahnhalle statt.

Sie ist verrückt und vielfältig.

Es gibt alles, von wunderschönen Kunstwerken und Bonsai Bäumchen bis hin zu Spongebob Schwammkopf-Vasen und herumtanzenden Geschlechtsorganen.

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Besonders lange diskutieren wir über den Mann im Käfig.
Er hat eine
VR-Brille auf und ein Bildschirm zeigt, dass er eine Wiese und Felsen sieht.
Neben ihm liegt, zumindest in der Realität, ein Hund.

Immer wieder begibt er selbst sich auf alle Viere, um seine Umgebung zu erkunden.

Doch was ist die Message?

Der Mensch begibt sich jetzt freiwillig auf Niveau des Tieres?

Oder ist es ein Zukunftsszenario?
Wird so die Welt der Arbeitslosen bald aussehen? Von denen gibt es schließlich immer mehr. Die Armut in der Welt wächst und der Reichtum verlagert sich immer mehr auf einige wenige.

Und liegt es da nicht auf der Hand, für den Rest der Menschheit eine einfache und vor allem billige Beschäftigungsmethode zu entwickeln?

Beinahe die gleiche Szene findet sich übrigens auch an einer Hauswand in Sydney. Wir haben sie vor ein paar Wochen fotografiert.
Ein stark tätowierter Hund, der sogar Armreife trägt, liegt gegenüber einem nackten, mageren, menschenartigen Wesen. Dieses trägt eine
VR-Brille und hält in der einen Hand eine Flasche, während es die andere vor sich ausgestreckt hält, die Finger gekrümmt als würde es etwas halten.
Die Bewegung erinnert ein wenig an die eines Schurken, der sich vorstellt die Welt in Händen zu halten.
Nur, dass da nichts ist und das nackte Wesen auf der kahlen Erde hockt. Im Hintergrund eine Stadt und am Himmel die Sonne.

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