21.05.2017 – 25.05.2017
Mit dem Nachtbus kommen wir entspannt wieder in Kuala Lumpur an. Obwohl es vier Uhr nachts ist, finden wir sofort einen UBER, der uns ins Hotel bringt.
Isabells schon lange gebuchtes Hotel ist praktischer Weise gleich um die Ecke von unserem „Rain Forest Hotel“ in Chinatown.
Am nächsten Tag ziehen wir in ihr Hotel, das „Mingle“ um, weil uns die Atmosphäre und Isabells Zimmer so gut gefallen. Leider stellt sich heraus, dass nur dieses eine Zimmer so schön ist. Unseres hingegen ist überaus schlicht und nicht besonders schön.
Wir gehen alle zusammen ins Aquarium, das tatsächlich ganz nett ist. Jedenfalls besser als der Vogelpark.
Außerdem liegt es direkt bei den Petronas Towers und wir machen ein kleines Picknick im Park. Ich zeichne die Türme. Gar nicht so leicht, denn sie sind wirklich sehr groß.
Leider reist Isabell früh am nächsten Morgen ab, vor allem Kilian ist ziemlich geknickt. Es war echt schön mit ihr.
So beschließen wir, uns die Planstadt Putrajaya anzuschauen, die ganz in der Nähe von Kuala Lumpur liegt. Sie ist der malaysische Regierungssitz.
Mit dem lokalen Bus kommen wir recht einfach dort hin und vor Ort laufen wir einfach herum. Allerdings sehen wir so nicht alles, denn die Distanzen sind gar nicht so klein.
Die Planstadt ist ziemlich groß angelegt, die Straßen sind riesig. Und leer.
Es ist fast wie in einer Geisterstadt.
Ein paar Menschen treffen wir zwar schon und einige Läden gibt es auch, aber es fühlt sich einfach nicht wie eine Stadt an. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis dieser Ort lebendig wird.
Jemand erzählt uns, dass etwa einmal im Monat irgendeine Messe hier stattfindet und dann die Leute zuhauf anreisen. Stadt für ein paar Tage im Monat also.
Wir besteigen eine Aussichtsplattform am Fluss und fühlen monumentale Leere.
Dario und ich besuchen auch eine moderne Moschee, während Kilian draußen bleibt. Ihm ist die Klimaanlage zu kalt.
Ich als Frau muss eine Kutte anziehen und die Haare bedecken.
Alle zusammen gehen wir danach in ein Gebäude mit interessantem Dach. Wir begegnen niemandem. Es wirkt wie ein Bürobau.
Wir nehmen einen Aufzug ganz nach oben und gehen dann noch eine Treppe hinauf. Die Tür zum Dach ist offen und wir legen unseren Rucksack als Stopper in die Öffnung.
Dann erkunden wir das Dach.
Auch als wir das Gebäude schließlich durch den Haupteingang verlassen und dabei an der Überwachungszentrale vorbeikommen, wird uns kaum Beachtung geschenkt.
Mittlerweile sind wir schon ziemlich viel gelaufen und den Jungs wird langweilig. Also fahren wir zurück nach Kuala Lumpur.
Ein paar Dinge sind schon gut am Mingle Hotel. Denn es gibt Frühstück inklusive und es gibt organisierte Touren zum kleinen Preis.
So gehen wir mit auf eine Fahrt, die uns und ein paar andere Gäste zu einigen weniger bekannten Sehenswürdigkeiten führt.
Erster Stopp sind lokale heiße Quellen. Allerdings sind sie so heiß, dass wir eigentlich wirklich nicht ins Wasser wollen. Unser Guide ist aber ein ziemlich guter Animateur und so kann er tatsächlich fast alle überreden, für ein Gruppenfoto in den Pool zu steigen.
Es brennt irre und man bewegt sich am besten gar nicht. Dann schnell wieder raus.
Ein Verkäufer mit einem Affenbaby schaut uns amüsiert zu.
Er ist nett und wir dürfen die kleine Äffin streicheln und sogar auf den Arm nehmen. Sie ist ganz schön gewandt, klettert auf uns herum und blickt sich mit intelligentem Blick um.
Hoffentlich hat er sie gefunden und nicht ihren Eltern weggenommen.
Als zweites Highlight besuchen wir einen Wasserfall, der sieben Stufen hat. Jede ist ein wenig anders und wir gehen auch baden. Die Tour ist in Ordnung.
Nur das chinesische Essen, das den Abschluss bildet, ist ziemlich überteuert. Aber gut und so will ich mich mal nicht beschweren.
Am Abend gehen wir zum krönenden Abschluss in unser Lieblingsrestaurant. Das indische „Betel Leaf“, in dem wir auch an unserem ersten gemeinsamen Abend waren.
Es war ein netter letzter Tag mit Kilian.
Am nächsten Tag müssen wir uns von ihm verabschieden.
Wir wünschen uns gegenseitig alles Gute und dann steigt er in den Bus und ist wieder weg.
Wiederum einen Tag später geht es dann auch für uns weiter. Beziehungsweise zurück nach Indonesien, wo wir übermorgen Darios Eltern vom Flughafen abholen können.