Tag 132 – 137 (21. – 26.02.2017)

Der Bus fährt über Nacht, sodass wir morgens um sieben in Melbourne sind.

Jakob ist schon am Busterminal und erwartet uns. Wir packen alles in seinen Wagen und fahren los. Noch Tanken und Einkaufen, dann kann die Fahrt wirklich beginnen.

Philip Island – (keine) Koalas und Pinguine

Wir statten Phillip Island einen Besuch ab. Hier soll es besonders viele Koalas geben und jeden Abend eine Pinguin-Wanderung.

Allerdings stellt sich bereits an der Tourist-Information heraus, dass die meisten Dinge unverschämt viel Geld kosten. Nur das Frisbee-Golf ist günstig. Man muss lediglich fünf Dollar hinterlegen.

Frisbee-Golf

Also gehen wir Frisbee-Golf spielen. Eine ganz neue Erfahrung für uns: Jeder hat eine Frisbee und man geht durch einen Parcours der angelegt ist wie eine Minigolfanlage. Nur, dass es statt Löchern Körbe mit Netzen gibt, in welche man die Frisbee befördern muss. Zudem sind die Distanzen natürlich viel weiter und als Hindernisse gibt es Bäume und Büsche. Immer mal wieder verschwindet auch eine der Frisbees im grünen Geäst und dann heißt es für den Werfer suchen oder mit einem langen Stecken danach angeln. Jedesmal zur enormen Erheiterung der anderen.

#Kommentar Dario: Ein langer Pass, eine Windböe und das Frisbee trudelt langsam von seinem Kurs ab und landet im nächsten großen Busch. Mit einem Stecken stochere ich eine Weile darin herum und als eine Menge Getier auf mich fällt, bekomme ich eine heiden Panik und springe unter den Ästen hervor. Elisabeth und Jakob lachen mich aus. NICHT LUSTIG! #

Es macht richtig Spaß und wir liefern uns gleich zwei Wettkämpfe.

 

Danach gehen wir zum Kochen in einen kleinen Wald, wo es die Koalas geben soll. Während die Jungs anfangen das Abendessen zu präparieren, mache ich einen Spaziergang.

Wallabys

Koala sehe ich keinen einzigen, dafür Wallabys! Das sind Tiere, die aussehen wie ganz kleine Kängurus. Total süß und hüpfend.

Nach dem Abendessen wollen wir uns die Pinguine anschauen, aber dafür wird Eintritt verlangt und zwar nicht zu wenig. Wir versuchen anders an den Strand zu kommen, haben aber keinen Erfolg. Schade.

Ab auf den nächsten kostenlosen Campingplatz. Wir bauen unser Zelt auf, Jakob schläft im Auto.

Sandkunst

Am nächsten Tag statten wir dem Wilsons-Promontory-Nationalpark einen Besuch ab. Der Strand ist wunderschön, das Meer ebenfalls. Ich möchte Schnorcheln gehen, Dario aber noch nicht, also erledige ich ein paar Dinge am Handy.

Dario beginnt, den Sand zu formen und ein Kunstwerk zu kreieren. Jakob beginnt irgendwann ihm zu helfen und als ich endlich fertig bin, mache ich zum Abschluss auch noch mit.

Die anderen Touristen sind begeistert und knipsen die ganze Zeit, sodass wir es richtig schwer haben, selbst ein schönes (menschenfreies) Foto zu machen.

Zum Schnorcheln kommen wir nicht mehr, sind aber trotzdem sehr zufrieden.

                 

 

Regen

Als wir am folgenden Tag aufwachen, regnet es. Wir suchen uns eine Bibliothek und arbeiten am Computer, schauen Filme und Spielen. Dario meldet sich beim Restaurant und erfährt, dass sie ihn nehmen falls es eine freie Stelle gibt. Das allerdings werden sie erst einen Monat vorher wissen.

Also bewirbt er sich noch bei ein paar weiteren Restaurants.

 

Pflanzen und große Hüpfer

Die nächsten Tage verbringen wir sehr entspannt.

Wir spazieren durch einen botanischen Garten. Die sind in Australien übrigens immer kostenlos. Er ist nicht übermäßig spektakulär, aber wir lernen einiges über die hiesige Flora. Auch sehen wir zum ersten Mal echte Kängurus. Also die großen Hüpfer. Sie sind unglaublich faszinierend.


Abends kochen meist die Jungs, während ich das Zelt aufstelle.

 

Und die Jungs buddeln

Dario kauft eine Schaufel und wir verbringen den Tag am Strand. Ich recherchiere ein wenig, genieße die Sonne und zeichne. Die Felsen haben eine sehr schöne Struktur.

Dario und Jakob beginnen zu buddeln. Da der Sand nicht zum Bauen taugt, graben sie einfach nur ein tiefes Loch.

# Anmerkung Dario: Im Nachhinein betrachtet ganz schön sinnlos… #

Auf diese Art kommen allerdings schön die verschieden Schichten des Sandes zum Vorschein.

#Kommentar Dario: Mit jedem Spatenstich wird das Loch tiefer. Eine Frau kommt vorbei und fragt: „Ist das euer Ernst“. Bei genauerer Betrachtung fällt uns auf, dass wir den Graben genau vor dem einzigen Zugang zum Strand gezogen haben.

Lustig.

Die Frau schaut uns verärgert an, zieht aber ohne einen weiteren Kommentar zu geben von dannen. Jakob und ich grinsen verschmitzt. Es war bestimmt nicht unsere Intension armen Menschen den Strandzugang zu erschweren.#

Labyrinth

Als wir endlich wieder einen Strand mit Bausand finden, bauen wir zum ersten Mal alle zusammen. Da der Sand nur bedingt hält, können wir aber keine hohen Elemente bauen und entscheiden uns für ein Labyrinth. Ich bin erstaunt, wie leicht es mir fällt eines in den Sand zu zeichnen. Waldorfschüler halt 🙂

Wir fiebern der Fertigstellung entgegen, da die Sonnen schon tief steht und die Flut unser Werk bedroht. Doch wir schaffen es und können schließlich dem Weg durch den Sand folgen. Es ist zauberhaft, die Wellen rauschen und der Himmel ist zartrosa.